Sonntag, 9. Mai 2010

6.Mai

Heute heisst es, frueh aufstehen.... 6 Uhr, 666 km Landstrasse bis zur syrischen Grenze. Hoert sich schlimm an, kam aber "schlimmstens".
Wir liessen es und nicht nehmen, einen Abstecher ins sagenhafte Goereme zu machen, was aber wieder Zeit kostete.














Wir nahmen es gelassen und es war klar, dass wir die syrische Grenze nicht vor Mitternacht erreichen wuerden. Leider hatten die meisten Teams den gleichen Plan und so stauten sich nach der tuerkischen Grenzstation mindestens 150 Autos und bettelten um Einlass nach Syrien.
Die Einreiseformalitaeten gestalteten sich folgendermassen: Der Prozess war genau definiert, wurde aber irgendwie geheim gehalten. Durch das ewige Anstehen fuer Zwangsumtausch, Beantragung einer syrischen KFZ-Versicherung, Einreisenantraege , Zollfreistellungsantrage etc. (konnte im Vorfeld nicht erledigt werden) und zunehmender Uebernaechtigung lagen bei manchen Teams die Nerven so richtig blank. Die Zoellner goennten sich obendrein nach 4-5 Antraegen (ohne Witz) ein kleines Nickerchen auf einer im Zollposten aufgestellten Matratze.
Das Potential zur Lynchjustitz wuchs von Minute zu Minute. Nach ca. 5 Stunden uberquerten wir um 4 Uhr morgens die Grenze und begruessten die Morgensonne mit vielen anderen Teams in einer schnell wachsenden Wagenburg mit einem letzten Drink.
Puenktlich zum Sonneaufgang liessen wir Bierbuechsen etc. wieder von den Motorhauben verschwinden ... schliesslich sind wir im Heiligen Land.
Totzdem, Allah war wohl doch ein bisschen sauer und goennte uns keinen guten Start in den Tag. Er liess alle fuer uns lesbaren Buchstaben auf den Strassenschildern verschwinden und schickte uns auf saemtliche Irrwege, die dieses Land zu bieten hat. Total uebernaechtigt und genervt flogen dann zum ersten Mal bei uns so richtig die Fetzen .... dauerte aber nicht lange.

Diashow 6.Mai

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