Nach herzlicher Verabschiedung vom Hotelchef Aufbruch Richtung Jordanien. Auch bei der Ausreise zeigte das ansonsten sehr symphatische Land nicht gerade von seiner unbürokratischen Seite. Auf jordanischer Seite warteten wir dann eine weitere Stunde, bis wir mit der Parole "You can drive fast, nobody will stop you" entlassen wurden. Kurz nach der Grenze wurden wir von syrischen Polizisten auf eine vom OK vorgegebene Piste durch die Wüste umgeleitet. Nachdem wir unsere Kühlboxen wieder mit Eis gefüllt hatten gings im Sandsturm auf dem Dessert Highway bei bis zu 40 Grad Richtung Wadi Rum durch die Wüste.
Nach einer kleineren Auspuffreparatur erreichten wir dann etwa 20 Minuten bevor es dunkel wurde den Abzweig, den das OK für eine etwa 40 km lange Wüstenpiste durch teilweise tiefe Sandlöcher vorgesehen hatte. Das machte erstmal richtig Laune, bis wir dann auf ein Konvoy festgefahrener Autos auffuhren und uns dadurch selbst teilweise festsetzten. Ein Ende war hier nicht in Sicht. Nachdem wir durch die Firma "Fahrrad XXL Walcher in Esslingen-Deizisau" mit Bergegurten ausgerüstet wurden, konnten wir uns und ein paar umliegende Autos wieder freiziehen. Wegen Dunkelheit und der in Fahrtrichtung endlos immobil rot leuchtenden Rücklichter, entschlossen wir uns umzudrehen und den Asphaltweg zu nehmen.
Im Wüstencamp in Wadi Rum angekommen, erfuhren wir dann vom Chaos auf der Strecke.
Zahlreiche Totalausfälle mit zerstörten Ölwannen und abgerissenen Achsen und zig festgefahrenen Autos. Gemischte Gefühle zwischen "Safeankommen" und entgangenem Abenteuer. Die Bergungsarbeiten durch Wüstenpolizei, Beduinen und Allrad-Teams dauerten bis zum nächsten Morgen.
Diashow 10.Mai